Nach einem echten Pokalkrimi mit viel Emotionen haben wir die 3. Runde des Bezirkspokales erreicht. Da die 3. Runde zum Angleichen genutzt wird, könnte es auch passieren, ein Freilos zu erhalten und somit direkt ins Viertelfinale einzuziehen. Warten wir die Auslosung ab.

Die erste Halbzeit in Wunstorf war von mehreren Phasen geprägt. Zunächst waren wir spielbestimmend, dann der FC. Wir gingen in Führung, doch der FC spielte zunächst den besseren Fussball. Nach 30 Minuten hatten wir den Gegner dann besser im Griff, hatten nach vorne aber kaum gute Aktionen und keine weitere Torchance mehr vor dem Seitenwechsel. Hinten standen wir dafür meistens ganz gut, lediglich auf der linken Abwehrseite hatten wir leichte Probleme.

Nach dem Wechsel drückte der FC zunächst auf den Ausgleich. Ein Kopfball nach einer Ecke flog knapp über das Tor. Dann kam die völlig unberechtigte Zeitstrafe gegen Marek, aber wir verteidigten in Unterzahl geschickt und ließen nichts anbrennen. In Vollbesetzung übernahmen wir wieder das Kommando und kamen durch Alfredo zum verdienten 2:0. Eigentlich hatten wir alles im Griff, wir kämpften den FC nieder. Aber die Wunstorfer ließen nicht nach und wurden vom vorbildlichen Trainer und den Schreihälsen am Spielfeldrand immer wieder nach vorne getrieben. In der 72.min folgte tatsächlich der Anschlusstreffer in einer Phase, in der wir zu nachlässig agierten. Artur erzielte jedoch postwendend nach einem super Zuspiel von Alfredo das 3:1 - das sollte es doch gewesen sein! Weit gefehlt. Erst haben wir Glück, dass der schwache Schiri nicht den roten Karton nach Steffens Notbremse rausholt. Den folgenden Freistoß verzog der FC. In der 86.min waren wir dann doch wieder zu passiv, Wunstorf konnte auf 2:3 verkürzen. Und in den letzten 5 Minuten verteidigten wir mit viel Glück und Geschick den knappen Vorsprung.

Letztendlich war es ein gutes Spiel von uns und ein schwer erkämpfter Sieg. Allerdings haben wir es uns auch selbst schwer gemacht, weil wir ab dem 2:0 zu nachlässig in der Abwehr agierten und den FC mit unseren Fehlern immer wieder stark machten. Die Gegentore waren die logische Konsequenz. Und endlich haben wir unsere Chancen mal eiskalt ausgenutzt!